Kleiner Erfolg im Kampf gegen Abschiebung

  


duzentekkal

Wir haben es geschafft! Die Abschiebung der Jesidin und Genozid-Überlebenden Dlvin K. von Bad Kreuznach nach Irak konnte in letzter Minute verhindert werden! Die Aufmerksamkeit für den Fall hat gewirkt. Das ist auch Euer Verdienst, die ihr für Dlvin laut geworden seid – aber auch all jener, die im Hintergrund gewirkt haben! Uns haben zahlreiche Menschen unterstützt, darunter auch PolitikerInnen und Insitutionen. Nicht zuletzt dank des beispiellosen Einsatzes ihrer Cousine und HÁWAR.help-Botschafterin Jihan Alomar, die zur Stimme Dlvins geworden ist und dank Nina Gartenbach vom Flüchtlingsrats Rheinland-Pfalz muss Dlvin vorerst nicht zurück in den Irak. Es konnten humanitäre Gründe geltend gemacht werden, die eine Abschiebung nicht zulassen.

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Auch möchten wir uns herzlich bei Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Landrätin Bettina Dickes bedanken!

Auch wenn es im Fall von Dlvin geglückt ist: Wir brauchen strukturelle Lösungen, um die Abschiebungen von Jesiden zu verhindern. Die Ausländerbehörden entscheiden nach Nationalität (irakisch) und ziehen nicht in Betracht, dass Jesiden aufgrund ihrer Religionszügehörigkeit Verfolgung ausgesetzt sind. Bund, Länder und Kommunen schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu. Wir brauchen ein dauerhaftes Bleiberecht für Jesiden! Denn die Saat, die der IS mit dem Völkermord an den Jesiden gelegt hat, geht erst jetzt, Jahre später auf – wenn wir es zulassen. Mit @hawar.help werden wir uns weiter dafür einsetzten, dass #JesidenBleiben.

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